Die Kulturlandschaft Fertö-Neusiedler See wurde, zeitgleich mit Wien, im Zuge der 25. Sitzung des Welterbekomitees 2001 in Helsinki in die Welterbeliste aufgenommen. Das Welterbe umfasst 74.700 Hektar, 69% des Gebietes liegen in Österreich, 31% in Ungarn. Der See mit seinem Schilfgürtel ist zur Gänze Welterbe. Mörbisch, die Freistadt Rust sowie Oggau, Winden oder Donnerskirchen am Westufer des Sees liegen im Welterbegebiet, ebenso Teile des Seewinkels mit Podersdorf, Illmitz und Apetlon. In Ungarn zählen das riesige Schilfgebiet am See sowie die beiden Barockschlösser Nagycenk und Fertöd zum Welterbegebiet.
Viehzucht, Landwirtschaft, Weinbau und Fischfang haben diese Kulturlandschaft im Laufe von acht Jahrtausenden geprägt. Die bemerkenswerte ländliche Architektur der Dörfer und die beiden Palastanlagen ungarischer Adeliger aus dem 18. und 19. Jahrhundert unterstreichen den Wert der Region als kulturelles Erbe.

